Chos Malal liegt genau auf halbem Weg von der Grenze Boliviens nach Ushuaia in Feuerland der über 5000 Kilometer langen Ruta 40.
Beim Kartenstudium bemerkten wir auf unserem Weg auf der Ruta 40 nach Süden ein weisses Stück Strasse, was auf Naturstrasse (de ripio) schliessen liess. Und so war es auch. Über 80 km weit war kein Asphalt und einmal mehr zogen wir eine riesige Staubfahne hinter uns her. Von Gegenverkehr kann man kaum sprechen, denn vielleicht alle Viertelstunden kreuzte uns ein Auto. Da man auf den holprigen Strecken viel langsamer fahren muss, kann man die vorbeiziehende Landschaft besser geniessen.
Das Hotel hier ist trotz gutem Rating bei TripAdvisor und guter Homepage etwas gewöhnungsbedürftig, doch am Ende der Welt darf man nicht zu viel erwarten.
Um die Zeit bis zum späten Nachtessen zu überbrücken und nicht im düsteren Zimmer auszuharren, suchten wir eine Tankstelle, denn hier muss man jede Gelegenheit nutzen, den Tank zu füllen. Die Warteschlange war riesig und kostete uns 40 min an Zeit, die hier bei den Einheimischen keine Rolle spielt. Der Tankwart erklärte mir, es sei immer so, denn dies sei die einzige Tankstelle im Umkreis von 90 Kilometern.
Nach der Tankstelle mussten auch wir in einem Restaurant tanken. Die Bierflaschen hier fassen einen Liter, was uns zu zweit vollauf genügte.
Der Rio Grande frisst sich durch die Lava.
Kommentar schreiben
Vreni (Sonntag, 25 Februar 2018 09:14)
Unglaublich interessant, was ihr alles erlebt! Gut geschlafen im gewöhnungsbedürftigen Hotel?