Das Aus für den Circulo Infantil Oruga

Liebe Freunde des Circulo Infantil Oruga

Liebe Spenderinnen und Spender

Liebe Interessierte

 

Nach über 16 Jahren müssen wir das Projekt leider aus Geldmangel aufgeben. Wie für Sie so auch für uns kommt dieses Ende etwas schnell. Wie konnte es plötzlich soweit kommen?

 

Seit Jahren kamen durch private Spenden zwischen Fr. 20'000.- und Fr. 25'000.- zusammen, was in den ersten Jahren des Projektes für die Löhne der Lehrerinnen genügte. Mit der Vergrösserung des Projektes stiegen die jährlichen Kosten im Laufe der Jahre auf rund Fr. 47'000.-.

Um die jährlich fehlenden Kosten zu decken, mussten wir dauernd um Unterstützung durch politische, kirchliche und private Institutionen bitten. Im Weiteren verhalfen uns kleinere und grössere Vermächtnisse die Kosten knapp zu decken. 

 

Da wir bis anhin zu tiefe Löhne (Die staatlichen Löhne für Lehrerinnen und Lehrer sind bedeutend höher.) bezahlten, kamen wir um eine Anpassung nicht herum. Die honduranischen Arbeitsgesetze verlangen nun eine Auflösung der alten Anstellungsverträge und die Auszahlung einer Abfindung in der Höhe eines Monatslohnes pro Arbeitsjahr im Circulo Infantil Oruga. Da fast alle Lehrerinnen über 10 Jahre bei uns angestellt waren, ergibt dies eine totale Abfindung von weit über Fr. 20'000.- 

 

Die auf das Niveau der staatlichen Lehrpersonen angepassten Löhne (+ 23%) inklusive Beiträge an die Pensionskasse (12%) sowie an die Reserve für künftige Abfindungen hätten den jährlichen Aufwand allein für die Löhne auf fast Fr. 60'000.- angehoben, was wir nicht mehr bezahlen können. So haben wir uns zusammen mit Dimitri Eggenberger schweren Herzens entschlossen, das Projekt zu beenden. Es tut uns leid für die vielen Kinder im Quartier El Zapotál, die nun anfangs Februar nicht mehr den Circulo Infantil Oruga besuchen können.

 

Um die Liegenschaft samt Infrastruktur weiter sinnvoll zu nutzen, versucht Dimitri Eggenberger ein Gemeindezentrum einzurichten, wo medizinische Brigaden zugunsten der Quartierbevölkerung Einsätze leisten, ein Zentrum für Frauen entstehen soll und Elternbildung betrieben wird. Die Kosten für das Gemeindezentrum sollten in Zukunft durch lokale Mittel  bezahlt werden.