Wir machen uns mit Chile vertraut.

Am Donnerstag um 12 Uhr mittags schlossen wir unser Haus im Grüt ab und erreichten nach einer Reise von 33 Stunden unser erstes Ziel, Zapallar an der Pazifikküste, etwa 100 km nördlich von Santiago. Der erste Blick aus dem Hotelzimmer aufs Meer mit den riesigen, schäumenden Wellen entschädigte uns mehrfach für die anstrengende Reise - wir waren sprachlos.

Vieles geht in Chile etwas länger - das zeigten schon die ersten Stunden. Die Zollbeamten, anstatt Pässe zu kontrollieren und zu stempeln, schwatzen lieber mit ihren Kollegen und lassen sich nicht von den Hunderten von wartenden Menschen davon abhalten.

Bei AVIS war die Warteschlange zum Glück kurz, doch Geduld war trotzdem gefragt. Nach gut einer Stunde hatten wir unseren Pickup samt den nötigen Papieren mit vielen Stempeln und einer notariellen Beglaubigung für die Ausreise nach Argentinien. Leider erhielten wir keinen Toyota Hilux sondern einen Honda Pickup 4X4. Meine Bitte nach einem Toyota Pickup zerschlug sich schnell, denn die Papiere für den Zoll hätten neu ausgestellt werden müssen, was einige Tage in Anspruch genommen hätte.

Kurz vor der Abfahrt noch einen kurzen Blick auf die Benzinanzeige: Der Tank war fast leer. Der AVIS-Angestellte anerbot sich, für uns noch zu einer Tankstelle zu fahren um den Tank zu füllen. Wir hatten keine Lust mehr noch länger zu warten und fragten den Angestellten nach der nächsten Tankstelle. Was einfach tönte, erwies sich dann aber als ziemlich schwierig, denn schon bald steckten wir im Stau auf der Autobahn Richtung Norden und wussten nicht, wie weit wir noch fahren könnten. Tankstellen sahen wir viele, doch waren diese nicht direkt an der Autobahn. Da wir nicht das Risko eingehen wollten, im Stau den letzten Tropfen Benzin zu verbrauchen, nahmen wir die nächstbeste Ausfahrt in ein Vorstadtquartier, wo wir mit freundlicher Hilfe von Passanten eine Tankstelle fanden.

Joëlle findet das Auto sehr bequem und ich werde mich in den nächsten Wochen bestimmt an die Automatik gewöhnen. Der 3.5 Liter V6 - Motor schnurrt kraftvoll und zufrieden, ist aber etwas durstig.

Obwohl bestes Wetter herrscht, müssen wir uns noch an das etwas spezielle Klima an der Küste gewöhnen. An der Sonne ist es angenehm warm bis heiss, im Schatten jedoch frisch, denn vom Pazifik her weht ein kaltes Lüftchen.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Käthy (Sonntag, 11 Februar 2018 01:15)

    juhuiiii, und wir trinken schon mit kilchis��

  • #2

    Vreni (Sonntag, 11 Februar 2018 14:01)

    Geniesst die zwei gemeinsamen Tage in Chile und schickt Fotos!